Stenografenverein 1925 Treysa e. V. Aus- und Fortbildungsstätte für Tastschreiben | PC-Anwendungen | Büro- und Sekretariatstechnik | Stenografie || Museum historischer Schreibmaschinen || Fachbibliothek
Aus- und Fortbildungsstätte für Tastschreiben | PC-Anwendungen | Büro- und Sekretariatstechnik | Stenografie || Museum historischer Schreibmaschinen || Fachbibliothek

Marburger und Treysaer Stenografen trafen sich

Anfang August traf sich eine Abordnung des Marburger Stenografenvereins 1887 E. V. mit Vorstandsmitgliedern des Stenografenvereins 1925 Treysa e. V. in den neuen Vereinsräumen im Gewerbepark Harthberg.

Anlass war die Wiedereröffnung des vereinseigenen Museums historischer Schreibmaschinen, für das der Marburger Stenografenverein den Treysaer Schriftfreunden vor einigen Monaten drei Schreibmaschinen als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt hat, die nun in die Sammlung des hiesigen Museums integriert wurden.

Nach der Begrüßung und einer kurzen Darstellung der aktuellen Vereinsaktivitäten durch Klaus Bock führte Siegfried Groß in einer Präsentation in die Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine ein, die in das Jahr 1714 zurückgeht. Danach nahmen die Gäste aus Marburg die Sammlung des Treysaer Museums in Augenschein. Die zurzeit vierzig ausgestellten historischen Schreibmaschinen in einem Zeitfenster von 1864 bis in die späten 1930er Jahre geben einen fast kompletten Überblick in die Geschichte des Schreibmaschinenbaus mit ihren verschiedenen Konstruktionsmerkmalen.

In einer zweiten Präsentation stellte Siegfried Groß die Fachbibliothek des Vereins vor, die eine der größten ihrer Art in Deutschland ist und referierte über die Entwicklung der Kurzschrift vom Altertum bis zu den neuzeitlichen Systemen im englischen, französischen und deutschen Sprachraum. Die Marburger Schriftfreundinnen und -freunde zeigten sich beeindruckt von dem auf zwei Räume verteilten Bestand, der sich nicht nur auf deutschsprachige Kurzschrift-Literatur beschränkt, sondern auch verwandte Gebiete (Tastschreiben, Text- und Informations­verarbeitung, Büro- und Sekretariatstechnik) umfasst. So befinden sich auch Hunderte ausländischer Bücher und Fachzeitschriften, von Argentinien bis zur Vatikanstadt, in der Sammlung des Vereins.

Sowohl das Museum historischer Schreibmaschinen als auch die Fachbibliothek können nach Absprache mit dem Vereinsvorstand besichtigt werden.

Die Veranstaltung klang mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken und einem Rundgang durch die historische Altstadt Treysas aus.

Mitglieder des Marburger Stenografenvereins Marburg 1887 E. V. mit der Vorsitzenden Lydia Fülling (Bildmitte mit Schreibmaschine) im Museum historischer Schreibmaschinen in Treysa. Links im Bild Klaus Bock vom Vorsitzendenteam des Stenografenvereins 1925 Treysa e. V.