StV 1925 Treysa e. V. Aus- und Fortbildungsstätte für Tastschreiben | PC-Anwendungen | Büro- und Sekretariatstechnik | Stenografie || Museum historischer Schreibmaschinen || Fachbibliothek
Aus- und Fortbildungsstätte für Tastschreiben | PC-Anwendungen | Büro- und Sekretariatstechnik | Stenografie || Museum historischer Schreibmaschinen || Fachbibliothek

Museum

Alt und in der Regel funktionsfähig sind die annähernd 200 historischen Schreib- und Rechenmaschinen, die der Stenografenverein 1925 Treysa e. V. in seinem Museum zeigt. Angefangen hat alles mit einer Schreibmaschine aus den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts und einer aus den 1920er Jahren. Unser „Museum historischer Schreibmaschinen“ gibt es seit 1995, im Frühjahr 2023 wurde die Ausstellung erheblich erweitert.

Neben Büro-, Koffer- und Reiseschreibmaschinen von den Anfängen 1864 bis zur Neuzeit zeigen wir auch Spielzeug- und Rechenmaschinen. Machen Sie einen Streifzug durch die Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine!

Teilansicht des Museums historischer Schreibmaschinen

Eines der „absolut ausgefallenen Modelle“ ist die „Mignon“ von AEG. Sie fasziniert noch heute jede(n) technikbegeisterte(n) Museumsbesucher(in).

AEG | Modell „Mignon 2“ | 1905

Die wertvollsten Exponate unserer Sammlung sind

… ein Nachbau des Modells 1 („Wien“) aus dem Jahr 1864 von Peter Mitterhofer, einem Zimmermann aus Partschins bei Meran. Die Maschine ist aus Holz, seinem bevorzugten Werkstoff, gefertigt. Die Buchstaben bestehen aus vielen Nadelspitzen, die das Papier von unten perforierten. Ein Farbband verwendete er noch nicht.

Da er mit seiner ersten Maschine unzufrieden war, bezeichnete Mitterhofer sie als die „Misslungene“. Insgesamt baute er bis 1869 fünf verschiedene Modelle. Sein drittes Modell ist verschollen, die übrigen Originale befinden sich in Museen in Dresden, Meran und Wien.

MITTERHOFER | Modell 1 „Wien“ | 1864 | Nachbau

… ein vergoldetes Sondermodell der Reiseschreibmaschine „Princess 300“ der Firma Keller & Knappich aus dem Jahr 1960. Wenn heute Laptop und Tablet auf Reisen gehen, begleitete damals die Sekretärin ihren Chef mit einer Reise- bzw. Portable-Schreibmaschine.

KELLER & KNAPPICH | Modell „Princess 300“ | vergoldetes Sondermodell | 1960

So manche vermeintliche „Erfindung“ der heutigen Zeit, zum Beispiel das „@“-Symbol, gab es schon vor über 100 Jahren auf der Schreibmaschinentastatur. Auch der „Kugelkopf“ gehörte schon 1890 zur Angebotspalette auf dem Schreibmaschinenmarkt.

Insgesamt wurden zwischen 1864 und dem Ende der 1980er Jahre rund 600 mechanische, elektrische und elektronische Schreibmaschinenmodelle in ca. 2000 Varianten gebaut.

Sie möchten unser Museum besuchen?

Wir haben keine festen Öffnungszeiten, unser Museum ist zurzeit aber samstags von 10 bis 15 Uhr öffentlich zugänglich. Wir bieten Einzel- und Gruppenführungen nach Terminvereinbarung an.

Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freuen wir uns.